Ein eigener Garten bringt viele Vorteile mit sich. In ihm ist es möglich, die Jahreszeiten hautnah zu erleben, kreativ zu werden und sich zu entspannen. Doch auch für Selbstversorger ist die Grünfläche von Interesse. Immerhin kann man in Beeten diverse Gemüse- und Obstsorten einpflanzen und über die warme Jahreszeit hinweg die Früchte der Arbeit ernten und dabei sogar noch sparen. Dieser Beitrag verrät, wie man dabei am besten vorgeht und auf welche Punkte man dafür achten muss.

 

Gemüse aus dem eigenen Garten

Auf die Planung kommt es an

Will man sich im eigenen Garten als Selbstversorger versuchen, steht die Planung an erster Stelle. In Anlehnung an die Lage und das Wetter sind zuallererst die richtigen Pflanzenarten zu wählen. Natürlich sollte man diesbezüglich auch das Platzangebot und die persönlichen Vorlieben berücksichtigen.

Hat man die Wahl getroffen, sind im nächsten Schritt die Beete und deren Position zu realisieren. Während man einige Gewächse getrost im Freien anbauen kann, so empfiehlt es sich, einige Pflanzen in Hochbeeten, Tomatenhäusern und kleineren Gewächshäusern zu platzieren. Letztgenannte Konstruktionen schützen das Grün nicht nur vor verschiedenen Witterungsbedingungen, sondern gleichermaßen vor Schädlingen. Man schlägt sich dadurch nicht mit einem Ernteausfall herum.

Auch das Hochbeet stellt einen guten Schutz vor Schnecken dar. Allerdings eignet sich diese Option eher für die warme Jahreszeit, da die Pflanzen hier Wind und Wetter ausgesetzt sind.

Pro Person im Haushalt plant man am besten 100 Quadratmeter Beet ein. So stellt man sicher, dass alle Bewohner adäquat versorgt sind. Für Gewächse wie Obstbäume und -sträucher braucht man selbstverständlich etwas mehr Platz – diese Pflanzen sind also nur dann einzusetzen, wenn ein ausreichend großer Garten zur Verfügung steht.

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Tipps für beliebte Gemüsesorten

Gemüsesorten für den eigenen Garten gibt es viele. Die Herausforderung besteht vor allem für Laien darin, die richtige Option für sich zu finden. Oft wissen unerfahrene Personen nicht, welche Pflanzen sich für ihre Grünfläche eignen. Dieses Kapitel bringt diesbezüglich Licht ins Dunkel.

  1. Tomaten
    Diese Gewächse kann man entweder aus Samen oder Setzlingen ziehen. Entscheidet man sich für die erstgenannte Variante, muss man sich ein wenig gedulden – es dauert hier einige Monate, bis die ersten Früchte sprießen. Soll es etwas schneller gehen, ist man mit Setzlingen generell besser beraten. Hier muss man aber höhere Anschaffungskosten in Kauf nehmen.
  2. Gurken
    Gurken stellen ein beliebtes Gemüse dar – doch brauchen diese Gewächse einiges an Platz. Zudem muss der Boden nährstoffreich sein und mit ausreichend Wasser versorgt werden. Man darf also vor allem in den Sommermonaten nicht auf das Gießen vergessen. Die Pflanzen werden idealerweise in der Wohnung vorgezogen, sodass man sie im Mai gestärkt im Freien einsetzen kann. Zu Schädlingsabwehr eignet sich Lorbeer als Nachbar.
  3. Rote Beete
    Die Rote Beete gilt als besonders robust, während sie humose Böden und sonnenreiche Plätze bevorzugt. Die Aussaat kann zwischen April und Juni erfolgen. Als Beetnachbarn eignen sich Dill, Gurke, Zwiebeln und Bohnen.
  4. Kartoffeln
    Kartoffeln sind besonders nährstoffreich und sättigend und stellen dadurch eine Bereicherung für jeden Haushalt dar. Zum Einpflanzen werden sogenannte „Mutterknollen“ verwendet – diese setzt man im Abstand von zwei Handbreiten zueinander ein. Nachdem man sie in die Erde gedrückt hat, ist es wichtig, die Knollen dauerhaft feucht zu halten. Staunässe sollte jedoch vermieden werden. Die Ernte kann nach rund drei Monaten erfolgen.
  5. Radieschen
    Bei Radieschen müssen sich Selbstversorger auf eine Wachstumszeit zwischen vier und sechs Wochen einstellen. Man kann dieses Gemüse also mehrmals im Jahr nachsäen. Als Standort wählt man idealerweise einen sonnigen bis halbschattigen Ort. Die Erde sollte dort durchlässig, leicht feucht und humos sein.
  6. Mangold
    Entscheidet man sich für dieses Gewächs, sollte man dafür einen Platz mit nahrhaftem Boden wählen. Gut gedeiht das Gemüse an einem halbschattigen bis sonnigen Standort, währen die Ernte zwischen Juli und Oktober erfolgen kann.
  7. Erdbeeren
    Bei Erdbeeren handelt es sich um wahre Klassiker, die vor allem im Sommer beliebte Gaumenfreuden sind. Sie mögen sonnige Standorte – hier gilt: Umso mehr direktes Sonnenlicht die Früchte abbekommen, desto süßer schmecken sie. Mithilfe von kleinen Büschen oder Stroh kann man die Gewächse vor Wind schützen. Auf das regelmäßige Gießen darf man ebenfalls nicht vergessen.
  8. Himbeeren
    Auch Himbeeren gehören zu den beliebten und besonders robusten Obstsorten. Der Strauch trägt den gesamten Sommer über schmackhafte Früchte. Dabei gedeihen Letztere an windgeschützten und sonnigen Standorten optimal. Zudem vertragen die meisten Pflanzen eine Winterkälte von unter 15 °C nicht. Der Boden sollte leicht sauer, humos, nährstoffreich und durchlässig sein.
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Vorsorge ist besser als Nachsorge

Geht es um Genuss des selbst gezüchteten Obsts und Gemüses, muss man sich nicht auf die warme Jahreszeit beschränken. Mit den richtigen Konservierungsmethoden ist es gleichermaßen im Winter möglich, die Früchte der eigenen Arbeit zu genießen. Die beliebtesten Gemüsesorten wie Möhren, Rote Beete, Mangold, Spinat und Radieschen lassen sich beispielsweise problemlos einfrieren. Dafür schneidet man das Gemüse am besten in kleine Würfel und füllt Letztere in Kunststoffbeutel ein. So kann man das betreffende Produkt bei Bedarf sofort zum Kochen verwenden.

Doch auch mit dem Trocknen und Einlegen kann man die Haltbarkeit des Gemüses und Obstes maximieren. Wichtig ist dabei lediglich, dass man die Nahrungsmittel anschließend an einem kühlen und dunklen Ort lagert. Dafür eignet sich unter anderem der Keller oder die Speisekammer.

Fazit

Jede Person mit eigenem Garten kann sich heute als Selbstversorger versuchen. Bereits auf einer geringen Fläche ist es möglich, etliche schmackhafte Obst- und Gemüsesorten zu ziehen. Mit der richtigen Planung kann man sogar das ganze Jahr über von der Ernte profitieren. Um die Pflanzen vor Schädlingen sowie Wind und Wetter zu schützen, setzt man am besten auf Hochbeete und überdachte Gewächshäuser.

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